manuelle Therapie
Zu den manuellen Therapien gehören diejenigen, die ohne elektrische Geräte ausgeführt werden.
Jedoch werden die manuellen Therapiemethoden oft ergänzend mit den
Elektrotherapien angewandt, da das Zusammenspiel beider Therapiemethoden bei
vielen Erkrankungen das optimale Ergebnis erzielt.
Folgende Therapiemethoden wende ich an:
Massagen:
Klassische Massagen zur Entspannung, verbesserter Durchblutung, als Vorarbeit für weitere Behandlungen,
damit an der entspannten Muskulatur gearbeitet werden kann.
In der Sportphysiotherapie wird sie angewandt um beim Warm-up die Muskulatur, Bänder
und Sehnen optimal auf die sportlichen Leistungen einzustellen und das
Verletzungsrisiko zu minimieren, sowie beim Cool-down, um alle angesammelten
Schlackstoffe abzutransportieren und die Muskulatur zu entspannen.

Bewegungstherapie:
Muskelaufbautraining, Gangschulung
Bewegungsübungen sind eine wichtige Unterstützung, da die Muskeln, die nicht mehr richtig belastet werden, wieder aufgebaut werden
müssen. Da das Tier eine Schonhaltung einnimmt, um den Schmerzen zu entgehen und so ein unphysiologischer Gang hervorgerufen wird, kommt es zu Muskelkontrakturen oder Verkümmerungen. Ein nicht belasteter Muskel atrophiert, was heißt, dass er sich zurückbildet. Die Atrophie schreitet so schnell voran, dass nach sechs Wochen nur noch zwischen 30 und 60% der Muskelkraft vorhanden sind. In der ersten Woche verliert der Muskel sogar 3-4% Muskelkraft am Tag.
Zum Wiederaufbau braucht der Muskel die drei- bis vierfache Zeit.


Es gibt eine Vielzahl an Bewegungsübungen. Man passt die Therapie dem Tier an, so dass es gut mitarbeitet und nichts tun muss, was es nicht möchte.
Dorn-Therapie:
85% der Rückenverspannungen können von einem einzigen verschobenen Wirbel kommen, selbst Herzrhythmusstörungen, Juckreiz und Blasenschwäche können hierdurch ausgelößt werden. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen die Dorn-Therapie anzuwenden. Bei der Dorn-Therapie wird das Skelett von den Beinen bis zum Kopf komplett gerade gestellt.
Dies hat nichts mit Osteopathie zu tun. In der Osteopathie werden die Gelenke „gewaltsam“ wieder in die richtige Position gebracht, was für die Gelenke sehr schädlich sein kann. Bei der Dorn-Therapie werden die Wirbel und Gelenke so manipuliert, dass die Wirbelkörper und Gelenke ohne Schmerzen und unnatürliche Bewegungen wieder in eine physiologische Lage gebracht werden. Häufig ist der vorher – nachher Effekt sofort sichtbar und das Tier läuft viel freier Vorerst biete ich die Dorn-Therapie nur für Hunde an.
Lymphdrainage:
Eine manuelle Lymphdrainage hilft bei Wasser in den Beinen, Prellungen und ähnlichen Verletzungen, damit die angesammelte Flüssigkeit abtransportiert werden kann.
Aber auch nach Operationen, wenn sich im Gewebe um den Operationsbereich herum Flüssigkeit ansammelt, kann diese erfolgreich abtransportiert werden. Diese Methode findet ebenfalls in der Sportphysiotherapie Anwendung, um beim „Cool-down“

Thermotherapie:
Die Wärmetherapie wird häufig begleitend eingesetzt, um Verspannungen zu lösen, die sich nicht
einfach wegmassieren lassen. Auch in der Geriatrie, also meist bei degenerativen Erkrankungen, kann man den alten Patienten mit Wärme viel Gutes tun, um
schmerzfreier und entspannter durch den Alltag zu kommen.
Die Gelenkknorpelernährung wird verbessert und Schmerzen gelindert, da Wärme eine
schmerzstillende Wirkung hat.
Geriatrie:
Die Geriatrie ist ein sehr wichtiger Teil der Tierphysiotherapie, da jedes alte Tier mehr oder weniger starke Beschwerden hat. Ob altersbedingtes Übergewicht, alte Verletzungen, degenerative Erkrankungen oder akute Erkrankungen des Bewegungsapparates, alles dreht sich darum, dem alten Patienten ein möglichst langes, schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

